Im Umkreis der Soča-Front

Im Umkreis der Soča-Front

  • Autor: Peter Kogoj
  • Autor: Tolminski muzej
  • Autor: Tolminski muzej

August 1917. Du heißt Samir. Du bist Bosnier islamischen Glaubens, geboren in Zenica. Mit 25 Jahren wurdest du in den Ersten Weltkrieg einberufen und 1915 an die Soča-Front deportiert, in den Militärstützpunkt nach Modrejce Jetzt bist du dort schon gute zwei Jahre. Du bist Helfer in der polnischen Bataillonsküche, die in Sveta Lucija (heute Most na Soči) errichtet wurde, direkt am Fuße des Hügels Cvetje. Nachts stellt ihr mit Maultieren die Verpflegung an der Front zu. Einige Männer und Lastentiere starben gestern beim Kampf. Die Vorräte an frischen Lebensmitteln werden immer knapper. Für heute bereitet ihr Brei mit Fisolen zu und morgen steht ein bosnischer Eintopf am Speiseplan. 

 

Eulenherausforderung

Errätst du, wieviele Leute an der Front notwendig waren, um einen Kämpfer in der ersten Kampflinie zu versorgen? 

Für jeden Kämpfer an der Frontlinie wurden noch vier oder fünf Leute an der Front gebraucht. Sie versorgten die Kämpfer und fungierten als Träger. 

Feldküche
Im naheliegenden Dorf befand sich auch die Feldküche. Am Hang, ungefähr 150 m von der Brücke über die Soča Richtung Nova Gorica steht eines der ungewöhnlichsten Denkmäler der Soča-Front, das Denkmal der Bataillonsküche. 

Kennst du das Rezept für bosnischen Eintopf?
Mehrere Schichten größerer Stücke Rind- oder Lammfleisch, Kartoffeln und Gemüse in einen Tontopf geben. Pfeffer, Lorbeer, Paprika, Tomatensaft und am Schluss gehackte Tomaten hinzugeben. Salzen, pfeffern, mit Wein abschrecken und soviel Wasser hinzugeben, dass die Zutaten bedeckt sind. Den Topf zumachen, das Gericht auf den Herd stellen und es danach in den Ofen geben, wo es langsam zwei bis drei Stunden lang köchelt. Den Topf während des Kochens nicht öffnen. 
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