Bei der Rückkehr stellst du fest, dass dein Heimatdorf zerstört wurde. Die Dorfbewohner richten sich ein provisorisches Domizil ein und die Häuser werden Schritt für Schritt renoviert. Außerhalb des Dorfes baut ihr eine Kalkgrube (frnažo), in der Kalk abgebaut wird. Der Bau mit Kalk geht viel schneller und ist qualitativ hochwertiger. Man kann ihn auch als Kalkfarbe und Desinfektionsmittel verwenden. Die Vorbereitungen für die Kalkgrube sind schwierig. Man muss jede Menge Holz garantieren können. Das gibt es aber fast nicht, weil die Landschaft nach dem Krieg verwüstet wurde. Weil es wirklich viel Arbeit gibt, führt ihr das Arbeitsbuch. 7 Tage lang wird ununterbrochen Feuer gemacht, deswegen schläft ihr auch in der Kalkgrube. Manchmal ist es beim Feuer mehr als lustig. Man schreit, unterbricht und schreit. Du freust dich, dass der Großteil des Dorfes den Krieg überlebt hat und sich nun wieder freuen kann.
Vom Stein zum Kalk
Vom Stein zum Kalk
Eulenherausforderung
Wer waren die ersten Bewohner, die in der Posočje Kalk verwendeten?
In Most na Soči wurden mehrere gemauerte Objekte entdeckt, bei deren Bau Mörtel aus Kalk verwendet wurde. Die Slawen, die kamen, kannten Kalk noch nicht.
Mehrere Kalkarten bzw. frnaža ist ein besonderer Ofen, der manchmal zur Kalkgewinnung benutzt wurde. Das Brennen des Kalks war damals ein wichtiger Wirtschaftszweig, heute ist diese Tätigkeit schon fast verloren gegangen.
Ältere Kalkgruben sehen einem großen Korb aus geflochtenen Holz- oder Steinstäben ähnlich, die Kalkgrube in Modrejce aber gilt als eines der schönsten gemauerten Beispiele für eine Kalkgrube aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts.